Mikronährstoffmangel, einschließlich Vitaminmangel und Mineralstoffmangel, ist eine der Hauptursachen für Erkrankungen weltweit. Vitaminmangel erhöht das Risiko von Infektionen und kann auch unter anderem zu vorzeitigem Tod, Blindheit, Wachstumsstörungen, Intelligenzminderung und Lernbehinderung führen.
Milde Formen von Vitaminmangel können asymptomatisch bleiben oder unspezifische Symptome wie Unwohlsein, Lethargie, Appetitlosigkeit, schlechte Gewichtszunahme und Tachypnoe verursachen. Spezifische Mangelsymptome sind abhängig vom Typ des Vitamins.
Der anfängliche Test für die Diagnose eines vermuteten Vitaminmangels ist die Messung der Serumspiegel von dem spezifischen Vitamin. Bildgebung kann zur Beurteilung des Wachstums von Knochen verwendet werden. Die Messung der Urinausscheidung von einigen Vitaminen beispielsweise Vitamin B1 kann nützlich sein. Weitere nötige Untersuchungen sind abhängig von dem spezifischen Mangel.
Die Behandlungsmethode hängt von der Schwere des Vitaminmangels ab. Die Gabe des defizienten Vitamins ist der erste Schritt in der Behandlung. In den meisten Fällen können die Symptome damit behoben werden. Der täglichen Erhaltungsdosis variiert mit der Art des Vitamins, Alter und Schwere der Erkrankung. Die parenterale Verabreichung des Vitamins ist in schweren Fällen nötig. Die Dauer der Therapie hängt von den Symptomen ab. Begleiterkrankungen, falls vorhanden, sollten identifiziert und entsprechend behandelt werden. Auf eine ausgewogene Ernährung sollte geachtet werden. Langfristig Nahrungsergänzung kann in einigen Fällen erforderlich sein. Wenn Gang oder Gleichgewicht betroffen sind, kann Physio- und Ergotherapie hilfreich sein. In den meisten Fällen kann ambulant behandelt werden.
Rechtzeitige Diagnose und Behandlung ist notwendig. Die meisten der Mängel sind leicht behandelbar, sofern sie nicht weit fortgeschritten sind. Bei Vitamin-A-Mangel kann sich Morbidität bei Infektion, oder wenn er zu Blindheit fortgeschritten ist, erhöhen. Hornhautperforation, Keratomalazie und Keratitis punctata sind irreversibel, auch mit optimalen Behandlungsmethoden. Korsakoff-Syndrom ist ein schlechter prognostischer Faktor bei Vitamin-B1-Mangel. Neurologische Defizite bei Vitamin-B12-Mangel verbessern sich in der Regel rasch mit Therapie.
Kryoglobulinämie wird in Typ I, II und III klassifiziert, basierend auf der Zusammensetzung der Kryoglobuline im Serum.
Gemischte Kryoglobulinämie ist mit rheumatischen Erkrankungen, chronischen Infektionen und Erkrankungen des Bindegewebes assoziiert. Kryoglobulinämie wird bei verschiedenen viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen und Pilzinfektionen gefunden. Einige der Störungen, die mit Kryoglobulinämie verbunden sind:
Etwa 250 Millionen Kinder weltweit sind gefährdet einen Vitaminmangel zu entwickeln. Die meisten von ihnen sind unterernährt und entwickeln Krankheiten wie Masern und Durchfall, die oft zum Tod führen. Vitamin-A-Mangel zählt zu den häufigsten Mängeln und jedes Jahr erblinden etwa 500.000 Kinder dadurch. Genaue Statistiken über die Prävalenz und Inzidenz von anderen Vitaminmängeln sind nicht verfügbar. Etwa 3 Millionen Menschen in den USA sind von Vitamin-B12-Mangel betroffen. Die Prävalenz von Vitamin-C-Mangel ist bei Menschen über 60 Jahren erhöht und beträgt 8,2% bei Männern und 6% bei Frauen [7]. Vitamin-D-Mangel ist häufiger bei älteren Menschen und Patienten im Krankenhaus. Über 60% der Patienten in Pflegeheimen haben einen Mangel an Vitamin D [8]. Gesunde Erwachsene können auch an Vitamin-D-Mangel leiden. Über 10,3% der Bevölkerung sind betroffen und die Prävalenz ist größer bei dunkelhäutigen Menschen. Da die Produktion von Vitamin D mit dem Alter abnimmt, ist die ältere Bevölkerung häufiger betroffen. Obwohl er in jedem Alter auftreten kann, ist Vitamin-K-Mangel häufiger bei Säuglingen. Die Prävalenz variiert je nach geographischer Region [9].
Vitaminmangel wird durch verringerte Aufnahme, Malabsorption, veränderten Stoffwechsel und erhöhte Anforderungen des Körpers verursacht. In den meisten Fällen speichert der Körper Vitamine, die für einige Zeit ausreichen um dem Bedarf zu decken, auch wenn durch die Nahrung unzureichende Mengen im Vergleich zu den täglichen Anforderungen aufgenommen werden. Die Konzentration des Vitamins im Serum kann auch durch andere Faktoren, wie Infektionen, den Ernährungszustand und die Anwesenheit von anderen Nährstoffen beeinflusst werden. Wenn die Speicher von Vitamin B1 erschöpft sind, kommt es zu Schwäche, Tachykardie und Sehnenreflexe. Vitamin-C-Mangel wirkt sich auf die Kollagensynthese aus und führt zu schlechter Wundheilung. Beeinträchtigte Kollagensynthese führt zu Zahnfleischblutungen, defektem Dentin und auch zu Verlust der Zähne. Wenn der Vitamin D-Spiegel zu niedrig ist, steigt Parathormon, was zu einer verringerten Mineralisierung der Knochen führt. Vitamin E spielt eine wichtige Rolle als Antioxidans und Immunmodulator und hat eine thrombozytenaggregationshemmende Wirkung [10]. Mangel an diesem Vitamin führt zu Ataxie, Hyporeflexie und Muskelschwäche.
Mit einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und angereicherten Lebensmittel kann ein Vitaminmangel meist verhindert werden.
Kryoglobulinämie ist ein systemisches Entzündungssyndrom, das durch das Vorhandensein von Kryoglobulinen im Serum entsteht. Die Krankheit wird in zwei Formen in Abhängigkeit von der Anwesenheit von assoziierten Krankheiten kategorisiert. Idiopathische Kryoglobulinämie ist nicht mit einer bestimmten Krankheit assoziiert, während Kryoglobulinämie, die mit einer bestimmten Krankheit verbunden ist, als sekundäre Kryoglobulinämie kategorisiert wird [1]. Sie kann mit lymphoproliferativen Erkrankungen oder einer Autoimmunerkrankung in Verbindung gebracht werden. Kryoglobulinämie wird auch auf der Grundlage der Typen der vorhandenen Kryoglobuline eingeteilt. Die Behandlung der Erkrankung ist abhängig von der Art des Kryoglobulins, der Schwere der Symptome und der zugrundeliegenden Erkrankung.
Kryoglobulinämie ist eine Krankheit, die durch das Vorhandensein von bestimmten Proteinen, genannt Kryoglobuline, im Serum entsteht. Diese Proteine sind bei Kälte unlöslich und gehen bei Wärme wieder in Lösung. Kryoglobulinämie kann alleine oder in Verbindung mit anderen Erkrankungen wie Myelom oder Lymphom vorliegen. Es wird auch in Verbindung mit Virusinfektionen, insbesondere Hepatitis, gesehen.
Diese Krankheit ist häufiger bei Frauen und das Durchschnittsalter des Ausbruchs der Krankheit ist 42 bis 52 Jahre. Art und Schwere der Symptome hängen von der zugrunde liegenden Krankheit ab. Die häufigsten Symptome sind Schwäche, Muskelschmerzen und violette Flecken auf der Haut. Andere Symptome sind abhängig von den betroffenen Organen. Atemnot, Husten, Benommenheit, Bauchschmerzen und bläuliche Farbe der Hände und Füße durch schlechte Durchblutung können auftreten. Auch schwere Komplikationen wie Thrombose sind möglich. Anamnese, körperliche Untersuchung, Laboruntersuchungen und bildgebenden Untersuchungen werden auf der Grundlage der klinischen Merkmale der Erkrankung empfohlen. Zu den Labortests gehören Serumchemie, Kryoglobuline, Rheumafaktor, Leberfunktionstest, Bluttest, Urinanalyse und Elektrolyte.
Milde Formen der Kryoglobulinämie benötigen oft keine spezifische Therapie. Kortikosteroide und diverse Chemotherapeutika kommen bei der Behanlung schwerer Formen zum Einsatz. Die Grundpfeiler der Behandlung für Kryoglobulinämie ist Immunsuppressiva. Für allgemeine Schwäche und Muskelschmerzen werden nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente empfohlen. Die Prognose ist gut, bei früher Diagnose und Behandlung. Das Vorhandensein von Nierenerkrankungen ist ein schlechter prognostischer Faktor. Die Behandlung der Grunderkrankung hilft, die Symptome zu verbessern.